Baum des Jahres 2017: Die Fichte (Pica Abies)

Die Stiftung „Baum des Jahres“ kürt die Gemeine Fichte (Picea Abies) zum Baum des Jahres 2017. Seit Jahren sorgt dieser Baum für Gesprächsstoff und hitzige Diskussionen. Zum einen ist sie der Brotbaum der Forstwirtschaft, zum anderen steht sie für naturfernere Monokulturen. Darüber hinaus zeigt die auch als Rotfichte benannte Baumart wie kaum eine andere die Konsequenzen des Klimawandels für Bäume und Wälder.

Die Fichte macht 1/4 des Baumbestandes in Deutschland aus und ist somit die häufigste Baumart in Deutschland. Danach kommen Kiefer, Buche und Eiche. Die Fichte war bisher noch nie Baum des Jahres, der seit 1989 jährlich ernannt wird. Daher freut sich Dr. Silvio Wodarz, Präsident der „Baum des Jahres Stiftung“, umso mehr über diesen besonderen Jahresbaum 2017.
Die Bedeutung der Fichte als Waldbaum sinkt in den kommenden Jahrzehnten weiter. Sie braucht eine gute und stete Wasserversorgung und hat Probleme bei langen Trockenphasen. An den Klimawandel mit längeren Trockenperioden kann sich die Fichte nur schlecht anpassen. Die Förster und Waldbesitzer setzen daher nicht auf die Fichte wenn es darum geht unsere Wälder in klimatolerante und laubreiche Mischwälder zu verwandeln. Dennoch sieht Wodarz eine Zukunft für den Nadelbaum in Deutschland.